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Lübeck 1500

Kunstmetropole im Ostseeraum

20.09.2015 bis 10.01.2016

Lübeck war im Mittelalter die wichtigste Kunstmetropole des Ostseeraums.

Als führende Hansemacht bot sie einer Vielzahl von Künstlern ideale Arbeitsbedingungen. Von hier aus verbreiteten Bildschnitzer, Maler, Goldschmiede und Buchdrucker ihre Werke über ganz Nordeuropa. 2015 feiert Lübeck ein Doppeljubiläum: 100 Jahre St. Annen-Museum und 500 Jahre St. Annen-Kloster. Feiern Sie mit! Überzeugen Sie sich jetzt schon von der Pracht der Lübecker Altäre, die Teil der Ausstellung "Lübeck 1500" sind.

Erleben Sie die große Sonderausstellung im Museumsquartier St. Annen mit zahlreichen Leihgaben aus dem In- und Ausland – darunter spektakuläre Kunstwerke, die noch nie in Lübeck zu sehen waren und nur für diese Ausstellung nach Lübeck kommen.

Das Vorhaben der „Jahrhundertausstellung“ in Lübeck ist einzigartig. Nirgendwo wurde die Lübecker Kunst um 1500 bisher so umfassend präsentiert. Neben prächtigen Skulpturen und Gemälden, exklusiven Goldschmiedearbeiten oder aufwändig gestalteten Buchdrucken aus dem Ostseeraum werden Bildwerke aus den westlichen Handels- und Kunstzentren zu bewundern sein. Ob Lübecker Export- oder niederländische Importstücke – begehrt waren sie allerorts!

Von der Sonderausstellung im Museumsquartier in die Kirchen der Altstadtinsel:

Trotz aller Verluste durch den Zweiten Weltkrieg stellen die Kirchen der Lübecker Innenstadt „Schatzhäuser“ ganz eigener Art dar. Ihr immer noch reicher Bestand an mittelalterlichen Kunstwerken kündet bis heute von Glauben und Frömmigkeit der Bürger um 1500. Mit der Reformation vollzog sich 1531 in Lübeck der Epochenwechsel. Die Künstler verloren zumeist ihre Existenzgrundlage, die Kunstwerke blieben erhalten. Und was sich noch heute an alter Stelle befindet, soll dort präsentiert werden.

Es waren Bürger der Stadt, vornehmlich Kaufleute, aber auch Handwerker und deren Gesellen, die diese Kunstwerke stifteten und für sie spendeten. Und es waren wiederum die Lübecker Bürger, die als erste in Deutschland im frühen 19. Jahrhundert dafür Sorge trugen, dass das Kulturerbe ihrer Heimatstadt für die Zukunft erhalten blieb. So entstand bereits 1827 auf dem Oberchor der Katharinenkirche die Keimzelle der wunderbaren Sammlung, die seit dem 23. September 1915 im St. Annen-Museum bewahrt wird.